Hilfe! Mein Hund kann nicht alleine bleiben
Hilfe! Mein Hund leidet unter Trennungsangst
Viele Hundeeltern kennen es: Während Freunde fröhlich Pläne für das nächste Konzert, den nächsten Barbesuch oder die nächste Party schmieden, kreisen ihre Gedanken nur um die Frage, was in dieser Zeit mit dem Vierbeiner passiert.
Das schlechte Gewissen macht sich breit. Doggo doch mitnehmen? Aber manchmal hilft es alles nichts und die Fellnase bleibt allein zuhause zurück. Für manche Hunde und ihre Halter ein Horrorszenario:
Winseln, Jaulen, Bellen: So hört sich tierische Einsamkeit an. Auch Fernbedienung und Lieblingssneaker fallen dem Trennungsfrust zum Opfer und werden als Kauspielzeug missbraucht. Manchmal hinterlässt der Vierbeiner vor lauter Verzweiflung sogar ein Häufchen in der Wohnung.
All das kommt Dir bekannt vor? Diese Tipps helfen Dir und Deinem Liebling dabei dem Trennungsstress den Kampf anzusagen, schon bald kann Dein Hund alleine bleiben!
Gründe für die Trennungsangst beim Hund
Warum Deine Fellnase unter Trennungsstress leidet, kann vielfältige Gründe haben. Alle Hunde sind von Natur aus hochsoziale Wesen und Rudeltiere. Grundsätzlich ist keiner von ihnen fürs Alleinsein geschaffen. Die Ursachen für extreme Verlassensangst liegen dabei meist in der Vergangenheit des Hundes oder in seinem Charakter begründet:
Fehlendes Welpentraining
Hat Dein Schatz im Welpenalter nie gelernt, alleine zu bleiben, wird es ihm im Erwachsenenalter umso schwerer fallen, die Zeit ohne Dich entspannt zu überbrücken.
Beginne deshalb am Besten schon im Welpenalter mit dem Training.
Frühere Erfahrungen der Hunde
Hast Du Deinen Vierbeiner aus dem Tierheim oder Tierschutz gerettet oder von einem vorherigen Hundehalter übernommen? Dann kann es sein, dass das Alleinbleiben eine rundum neue Situation bedeutet oder Bello in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen mit Trennungen sammeln musste. Die alleinige Situation, dass Herrchen oder Frauchen eines Tages tatsächlich nicht zu ihm zurückgekehrt sind, kann schon ausreichen.
Kontrollverlust beim Hund
Gar nicht mal so süß: Auch in der Hundewelt gibt es Kontroll-Freaks. Heißt also, Dein Hund ist nicht wirklich traurig über Deinen Weggang, sondern hat das Gefühl, die Kontrolle über Dich und Dein Tun zu verlieren. Das Resultat: Frust.
Trennungsstress beim Hund erkennen
So können Hundebesitzer Trennungsangst erkennen. Hunde, die unter Verlassensangst leiden, zeigen häufig mindestens eine der folgenden Verhaltensweisen:
· Unruhiges Auf- und Ablaufen und Rastlosigkeit
· Zerstören von Möbeln und Gegenständen
· Kratzen an Türen und Fenstern
· Winseln, Jaulen oder Bellen
· Absetzen von Urin und/oder Kot in der Wohnung trotz Stubenreinheit
· Extreme Fellpflege bis hin zur Selbstverletzung
· Vermehrtes Speicheln und Sabbern
Bevor Du mit dem Anti-Trennungsstress-Training beginnst, solltest Du sicher sein, dass das Verhalten Deines Lieblings tatsächlich durch das Alleinsein entsteht. Andere, etwa gesundheitliche Ursachen kann beispielsweise der Tierarzt ausschließen.
Bello allein zu Hause – diese Hundetrainingstipps helfen
Keine Frage: Wenn Dein Vierbeiner allein zu Haus wortwörtlich leidet wie ein Hund, ist das weder für Halter noch für Fellnase erträglich. Damit Du und Dein Liebling auch bei räumlicher Trennung ein entspanntes Team bleiben, gibt es im Training einiges zu beachten. Mit diesen Tipps gehört das Problem bald der Vergangenhiet an und Du kannst Deinen Hund alleine lassen:
Abwesenheit richtig vorbereiten
Damit Dein Hund während Deiner Abwesenheit zur Ruhe kommen kann, ist es wichtig, ihn vorher körperlich auszulasten. Im „best case“ schläft Dein Vierbeiner während Deiner Abwesenheit nämlich. Wenn Du vor dem Verlassen Deiner Wohnung für 30-60 Minuten Bewegung sorgst, steigt die Chance, einen entspannteren Hund zurückzulassen. Ein weiteres Plus: Durch die Müdigkeit sinkt auch das Risiko für angeknabberte Schuhe, Teppiche und Co. Achte trotz allem bitte darauf, Deinen Hund nie mehr als maximal (!) sechs Stunden am Stück alleine zu lassen.
Hundetraining fürs Alleine zu Hause bleiben: Früh übt sich
Logisch: Am besten lernen Hunde das Alleinbleiben, während sie noch in den Welpenschuhen stecken. So erhöht sich die Chance, dass sie auch im späteren Hundeleben entspannt zuhause zurückbleiben können. Solltest Du also kürzlich einem Welpen ein Zuhause geschenkt haben, starte am besten gleich mit dem Training.
Räumliche Begrenzung hilft beim Alleinbleiben
Was nach Einsperren klingt, kann für Deinen Vierbeiner eine echte Erleichterung sein.
Wenn Du Deinem Liebling statt der ganzen Wohnung oder dem Haus nur einen Raum zur Verfügung stellst, fühlt er sich während Deiner Abwesenheit oft weniger verloren. Suche Dir einen Bereich aus, in dem sich Dein Hund gerne aufhält und schaffe ihm einen Ort des Rückzugs und der Entspannung – mit seinem Lieblingskörbchen oder der Kuscheldecke. Gestalte den Raum hundesicher. Offenliegende Kabel, giftige Zimmerpflanzen, Teppiche, Mülleimer, Zerbrechliche Gegenstände, Schuhe und Kleidung haben hier nichts zu suchen.
Trennungsrituale schaffen
Je nach Hundecharakter können Trennungsrituale dabei helfen, Deinem Liebling Trennungsphasen zu signalisieren, in denen er sich entspannen darf und soll. Trennungsrituale sind nicht für alle Hunde geeignet und können – je nach Auslöser für die Trennungsangst – zu mehr Stress führen. Prüfe daher individuell, ob Deiner Fellnase die Trennung durch Rituale erleichtert wird.
Die Rituale können dabei ganz unterschiedlich aussehen: Egal ob das Einschalten einer bestimmten Lampe, das Abspielen bestimmter Musik, das Anlegen eines bestimmten Halstuchs oder das Geben eines kleinen Leckerlis – Dein Hund lernt, dass auf bestimmte Handlungen eine Allein-Phase folgt, die er bestenfalls mit Entspannung verknüpft.
Bei der Verwendung eines Halstuchs solltest Du darauf achten, dass es sich um einen Artikel mit Druckknöpfen oder Klettverschluss handelt. Geknotete Tücher sind ungeeignet, da Dein Liebling hängen bleiben und sich verletzen könnte. Auch solltest Du Deinem Vierbeiner während des Alleinseins keine Kauartikel wie Knochen oder Schweineohren anbieten. Zu groß ist die Gefahr, dass er sich verschluckt.
Verlassen der Wohnung simulieren
Du packst Deine Tasche, schnappst Dir Deine Jacke und die Schlüssel klimpern – ein kurzer Blick in Richtung Lieblingsvierbeiner verrät Dir: Hier liegt Panik in der Luft! Das kommt Dir bekannt vor?
Dann wird es Zeit, Routinen, die auf Dein Ausgehen vorbereiten, den Schrecken zu nehmen. Nimm dir mehrmals täglich Jacke, Schlüssel und Tasche, zieh Dir Deine Schuhe an und verlasse die Wohnung dann – nicht. Achte darauf, das Ganze möglichst unaufgeregt und ruhig zu tun und Du wirst sehen: Je häufiger Du dieses Fake-Szenario durchziehst, desto weniger wird sich Deine Fellnase dafür interessieren.
Alleine-Zeiten langsam steigern - Trennungsangst mit Training mindern
Steigere die Zeiten, in denen Bello alleine zurückbleibt, nur langsam. So gewöhnt sich Dein Hund dran alleine zu bleiben. Ihr steht am Anfang des Trainings? Super! Dann verlasse die Wohnung zunächst für eine Minute und komme zurück, ohne Deinem Vierbeiner große Beachtung zu schenken.
Verhalte Dich normal und signalisiere Deinem Hund, dass Dein Heimkommen das Normalste der Welt ist. Wenn Dein Vierbeiner Deine einminütige Abwesenheit gut wegsteckt, kannst Du das Alleine bleiben langsam steigern.
Extra-Tipp: Vermeide es zurückzukommen, während Dein Liebling gerade jault, bellt oder winselt, sonst lernt er, dass Du auf seinen „Zuruf“ reagierst. Ungeliebte Lautäußerungen werden dadurch weiter verstärkt. Hier ist Disziplin von Seite des Menschen gefragt.
Ablenkung anbieten
Gilt auch für Hunde: Wer gut abgelenkt ist, macht sich weniger Gedanken. Alleinbleibern, die keine Zerstörwut (mehr) haben, kannst Du während Deiner Abwesenheit beißfeste Spielmöglichkeiten als Alternative anbieten. Denn oft sind Hunde nicht nur aus Angst unruhig, sondern auch aus Langeweile. Ein mit Leckerlis gefülltes Hundespielzeug – wie zum Beispiel ein Kong – kann hier Wunder wirken.
Oder wie wär’s mit einem kleinen Versteckspiel? Spicke den Raum einfach mit kleinen (!) Lieblingsleckerlis. Auf die Plätze, fertig, such! Dein Hund wird es lieben und die Trennungsangst gehört schon bald der Vergangenheit an.
Trainieren, trainieren, trainieren
Wie so oft in der Hundeerziehung ist das Training auch für das erfolgreiche Alleine zu Hause bleiben das A und O. Wiederhole die Tricks und Methoden daher so oft wie möglich. So gewöhnst Du Bello immer weiter an Situationen ohne Hundemama oder -papa.
Du bist unsicher über den Fortschritt, den Dein Liebling im Training macht? Eine Überwachungskamera kann helfen, Verhaltensweisen auch während deiner Abwesenheit zu prüfen.
Hundes Hundetrainer
Alleine bleiben: Mit Geduld bitte!
Hunde brauchen neben dem Training auch viel Zeit. Bei manchen mag es etwas schneller klappen, bei anderen dauert es länger bis sie problemlos alleine bleiben. Bewahre hier einen kühlen Kopf und habe viel Geduld mit Deinem Hund.
Entspannende Helferlein gegen die Trennungsangst und den Trennungsstress
Natürliche Wirkstoffe können Hunden dabei helfen, Ängste zu reduzieren und für Ruhe zu sorgen. Sie können beim Alleine bleiben untertsützen.
Egal ob in Tabletten- oder Flüssigform: Mit natürlicher Ruhekraft aus Baldrian, Johanniskraut, Ashwagandha und L-Tryptophan stehen unsere Relax Tabletten und unsere Rescue Tropfen für Entspannung und gute Stimmung auf Vierbeinerseite. Auch in der Box mit Doppelpower erhältlich!
Alleine bleiben: Mit Geduld & Training zum Erfolg
Als gesellschaftsliebende Zeitgenossen ist das Alleinbleiben für viele Hunde die Königsdisziplin. Gib Deinem Liebling daher die Zeit, die er braucht, um sich an die Situation zu gewöhnen.
Das Training kann mehrere Monate in Anspruch nehmen und, je nach Tagesform, mal besser und mal schlechter funktionieren. Sei daher nachsichtig mit Deinem Schatz, übe Dich in Geduld und feiere die kleinen Erfolge. So klappt es langfristig mit dem entspannten Hund allein zu Haus.
Hilfreiche Produkte bei Trennungsangst und zum alleine bleiben:
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